In Rumänien fand mit diesem Projekt der nachweislich erste erfolgreiche Ansatz einer erfolgreichen Privatisierung in Osteuropa statt.
Als Leiter der Due Diligence Teams bestand eine wichtige Erfahrung in den Transaktionen auf Konzernlevel mit international agierenden Unternehmen.
In Rumänien wurde ein komplett anderes Verfahren der Privatisierung umgesetzt. Die European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) lud verschiedene Investmentbanken zu einem Bieterverfahren ein. Der Gewinner sollte ein Team aus Juristen, Wirtschaftsprüfern, Beratern und Bankspezialisten in Bukarest aufsetzen und den Verkaufsprozess managen. Für den Verkauf waren fünf der zehn Top-Unternehmen (Industrie und Lebenmittel) aus dem Staatseigentum vorgesehen. Als potentielle Käufer sollten Investoren wie La Farge, Heineken, Heidelberger Zement, Procter&Gamble, Unilever, South African Breweries, etc. angesprochen werden.
Am Ende des Projektes waren tatsächlich 5 Betriebe aus staatlichem Besitz an westliche Firmen verkauft worden. Und damit war dieser von der EBRD initiierte Prozess der erste erfolgreiche Privatisierungsansatz in Osteuropa.
Dem vorausgegangen war allerdings der Wettbewerb in der Ausschreibung um dieses M&A Mandat. Das Handling des Verkaufsprozesses wurde von einem Konsortium bestehend aus der Creditanstalt Investmentbanking und KPMG in üblichem M&A Procedere betrieben.
Die Schwierigkeiten lagen diesmal eher darin, die Zusammenhänge und Interessenlagen von Politikern, Betriebsverantwortlichen und diversen Gruppierungen zu filtern und zu werten. So scheiterte die Unterschrift für die erste Transaktion mit Unilever, trotz persönlicher Anreise des CEOs, trotz Presseaufwandes, trotz positiver öffentlicher Rede des Präsidenten. Warum? Die staatlichen Stellen hatten explizit den Betriebsleiter außen vor gelassen. Dieser hatte daraufhin die Gewerkschaften mobilisiert. Der Vertrag wurde zwei Wochen später unspektakulär von Abgesandten am Flughafen Bukarest bei einem Zwischenstopp unterschrieben.